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In 50 Jahren
glanzvolle Zeiten erlebt
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Schömberger Kurhaus wurde am
18. Mai 1957 eingeweiht – Plattform internationaler Veranstaltungen
– Umbauten |
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Über die Geschichte des Kurhauses sprachen
Altbürgermeister Manfred Brugger und der langjährige Kurdirektor
Bernd Suppus mit Bürgermeisterin Bettina Mettler (von
links).
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SCHÖMBERG. Vor 50 Jahren, am 18. Mai
1957, wurde das Schömberger Kurhaus feierlich eröffnet. Seither war
das Gebäude Plattform vieler Veranstaltungen. Derzeit laufen
Bemühungen den matt gewordenen Glanz aufzupolieren.
Der
damalige Bürgermeisters Walter Brenner wünschte sich in seiner
Festrede: „Möge dieses Kurhaus für eine Reihe von Jahren eine Stätte
der Erholung und Entspannung für die Kranken und die Bevölkerung
werden und möge es sich zum kulturellen Mittelpunkt des Kurorts
entwickeln“.
Dieser Wunsch ist trotz umwälzender
Veränderungen, die Schömberg in den letzten Jahrzehnten erfahren
hat, in Erfüllung gegangen. „Das Kurhaus war Tempel internationaler
Veranstaltungen. Es bedarf jedoch dringend einer Aufpolierung des
matt gewordenen Glanzes“, stellte Altbürgermeister Manfred Brugger
jüngst fest. Lässt man die Jahrzehnte Revue passieren, so waren die
sechziger Jahre noch vom Geschehen rund um den blühenden
Lungenkurort Schömberg bestimmt.
Unvergessen sind die
Konzerte großer Orchester. Erwin Lehn, der als Patient in Schömberg
Genesung fand, gab zum Beispiel regelmäßig Konzerte mit dem Südfunk
Tanzorchester. Ab Mitte der siebziger Jahre fanden internationale
Tanzturniere mit Welt- und Europameisterschaften statt und große
Modeschauen brachten den Glanz der Haute Couture nach Schömberg. Die
Welt der Operette kam mit dem Wiener Operettentheater in den Kurort.
Unvergessen sind die Aufführungen von „Die Fledermaus“ oder „Der
Vogelhändler“ und auch die Ballettabende fanden ihr Publikum. Große
Stars wie Freddy Quinn, Horst Frank, Horst Tappert, Elke Sommer oder
Johanna von Koczian kamen mit dem Boulevard-Theater ins Kurhaus,
sorgten für ausverkaufte Säle und lockten Besucher aus der ganzen
Region nach Schömberg. . Der Südwestrundfunk übertrug immer wieder
live aus dem Kurhaus in Schömberg und auch das Fernsehen (ARD und
Sat 1) zeichneten Sendungen auf. Das Jahrzehnt vor der
Jahrtausendwende war bestimmt von Volksmusik und
Tanzveranstaltungen.
Auch die Schömberger Vereine sorgten und
sorgen mit ihren Aktivitäten für glanzvolle Veranstaltungenim
Kurhaus.Legende sind die Bälle des Motorsportclubs Schömberg. Noch
heute schwärmen ältere Schömberger vom jährlichen Tanz in den Mai.
Unvergessen sind die Vier-Vereine-Abende an denen das Kurhaus nur so
brummte. Ein volles Haus bringen regelmäßigzum Jahresausklang die
Adventskonzerte der Schömberger Stubenmusik. Bei den Chortagen des
Enzgaus im Jahre 2005 sorgten rund 2000 Sänger und Sängerinnen für
eine Stimmung, die an alte Zeiten erinnerte. Ein Sorgenkind war und
ist phasenweise die Gastronomie im Kurhaus. Hier wäre eine
dauerhafte Lösung zu wünschen.
„In 50 Jahren bleibt auch ein
architektonisch gelungenes Kurhaus von Um- und Anbauten, von
größeren und kleineren Renovierungen nicht verschont“, so der
ehemalige Kurdirektor Bernd Suppus. 1979 wurde unter anderem eine
Bücherei eingerichtet, eine Licht- und Tonanlage eingebaut und das
Foyer renoviert. Dabei verschwanden die Fresken des Stuttgarter
Künstlers Hermann Finsterlin unter einer roten Tapete. Diese, von
Kunstkennern als töricht bezeichnete Maßnahme, ist mittlerweile
rückgängig gemacht worden.
Ein Musikpavillon und die
Erweiterung der Kurhausterrasse mit der musikalischen Wasserorgel
standen zu Beginn der Achtziger Jahre auf dem Programm. Mit dem
Einbau einer Klimaanlage 1985 fanden diese umfangreichen Maßnahmen
ein vorläufiges Ende.
Mit dem Um- und Erweiterungsbau des
Restaurants zur Jahrtausendwende ist die bauliche Voraussetzung für
eine Belebung des Gastronomiebetriebs geschaffen worden. „Ich werde
mich dafür einsetzen, dass das Kurhaus wieder glanzvolle Zeiten
erleben wird“, versprach Bürgermeisterin Bettina Mettler.
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Erstellt am: 18.05.2007 |
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Artikel wurde erstellt von: FRIEDRICH ESCHWEY
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